Das wechselhafte und recht ruppige Wetter konnte uns heute nichts anhaben. Vormittags straften wir die Regenwolken mit Mißachtung und veranstalteten Unterricht, nachmittags boten wir dem Wetter bei Wattwanderungen und Waldspielen die Stirn. Was es mit der Überschrift auf sich hat, erfahren Sie im Tagesbericht.

Bereits in der Nacht prasselten kräftige Regengüsse auf die Dachfenster unserer Unterkünfte. Das verhieß nichts Gutes, zumindest was das Wetter betraf. Doch was schert uns das Wetter. Freudestrahlend nahmen die Kollegen am Morgen die sturmbegleiteten Regengüsse zur Kenntnis und rieben sich begeistert die Hände. Endlich! Die vielen Mühen der Vorbereitung hatten sich gelohnt, stolz konnten sie nun ihre in monatelanger Kleinarbeit ausgefeilten Unterrichtseinheiten zum Einsatz bringen. Welch ein Fest würde das für die Schüler werden. Und so brannten sie dann ein wahres Feuerwerk an methodischen und didaktischen Ideen ab und verteilten ihr fachkundiges Wissen in Englisch, Biologie und Erdkunde selbstlos an ihre wissendurstigen Schüler.

Apropos Durst: Die Logistik der Versorgungsabteilung sieht sich in diesem Jahr besonderen Herausforderungen gegenüber. Schon bei der Ankunft wurde sichtbar, dass das beliebte “Aqua mineralis”, von den Ureinwohnern des westfriesischen Eilandes gerne auch als “Bronwater met gaz” bezeichnete Klargetränk nur in sehr begrenzter Menge vorrätig war. Nachdem Herr Braunsmann die Hollumer und Ballumer Bestände komplett aufgekauft hatte, war dort noch keine neue Lieferung eingetroffen, so dass heute eine Reise bis in die Hauptstadt Nes erforderlich war um an das exotische Getränk zu kommen.
Ansonsten läuft in den Küchen alles im wahrsten Sinne des Wortes rund. Frikadellen wurden heute gereicht, würzig gebraten und zu runden Kugeln geformt – ein Festmahl sondergleichen. Es würde uns nicht wundern, wenn wir angesichts der leckeren Verpflegung auch kugelrund nach Hiltrup zurück kehrten.

Am Nachmittag regnete es nicht mehr so stark, wenngleich sich einige Schauer hartnäckig über der Waddenzee hielten. Dennoch brachen die 8b und die 8d zum “Hollumer Bos” auf und spielten ein feinsinnig ausgeklügeltes Waldspiel.
Die 8a und die 8c durften ins Watt, wo bekanntermaßen Hungrige ebenfalls satt werden können. Die 8c hatte für den Hinweg Fahrräder zur Verfügung, musste allerdings durch einen heftigen Regenschauer anreisen und bekam so richtig den A…. nass. Diesem Umstand trotzend standen sie zum Beginn der Wattexkursion fröhlich singend auf dem Deich und vertrieben so die letzten Tropfen. Tatsächlich kam nun mehr und mehr die Sonne durch und die beiden Wattführungen wurden zu einem unvergeßlichen Erlebnis.

Traditionell findet auf Ameland auch immer ein Fußballturnier statt. Der erste Vorrunden-Spieltag war heute angesetzt, und die Klassen 8c und 8d bestritten das Eröffnungsspiel im Stadion “Ijnsen”. Die haushoch favorisierte 8c trat nach absolvierter Wattwanderung in Bestbesetzung an und betrat siegessicher das Spielfeld. Doch die 8d zeigte überraschend eine starke Vorstellung und glänzte vor allem durch taktisch kluges mannschaftsdienliches Spiel. Dem hatten die etwas ballverliebten “Stars” der 8c nicht viel entgegenzusetzen, zumal sie ihr Glück vielfach in planlosen Einzelaktionen suchten. Bald stand es 2:0 für die Heimmannschaft, die nach der Halbzeit sogar auf 3:0 erhöhte und ihre Gegner mit einfachen Tricks verblüffen konnte. Bezeichnenderweise versemmelte die 8c dann auch noch einen Elfmeter und ging bedröppelt nach Hause. Sie war zum zweiten Mal an einem Nachmittag nass gemacht worden. Trainer Wittenbrink überlegt derzeit, ob er die Schulleitung bitten soll, ihn von allen sportlichen Verpflichtungen auf unbestimmte Zeit zu entbinden.
Am Abend kam es im Stadion “De Kuul” noch zu einem denkwürdikgen Match zwischen der 8a und der 8b, bei dem die Eggersmann-Truppe ihre völlig hilflos wirkenden Gegner mit einer Energieleistung vom Platz fegte. 7:0 lautete das vernichtende Endergebnis.

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