Wow! Wolkenloser Himmel begrüßte uns schon am frühen Morgen und blieb uns bis zum Sonnenuntergang treu. Das ist das Wetter für eine Robbenfahrt.
Um 10 Uhr legte unser Robbenschiff “MS Zeehond” in Nes ab und bescherte uns eine unvergessliche Fahrt durch die wegen Niedrigwasser besonders attraktive “Waddenzee”. Sonnencreme und Fotoapparate standen heute hoch im Kurs.

“Früher Vogel fängt den Wurm”, sagt ein Sprichwort. Bereits um 8.00 Uhr stand die Klasse 8c als erste von vier Gruppen am Fahrradverleih Visser und wurde dort mit Fietsen ausgerüstet. Die anderen Klassen folgten im 15-Minuten-Abstand. Auch das Frühstück musste heute etwas eher als gewohnt eingenommen werden. Grund für die Hektik war der frühe Abfahrtstermin des Robbenbootes “Zeehond”, das um 10.15 in Nes erreicht werden musste. Die Anreise per Fahrrad, die normalerweise 67,5 Minuten in Anspruch nimmt, wurde in 60 Minuten (8d) und von einigen Klassen unter gröbster Mißachtung der schulischen Vorgaben trotz penetranten Ostwindes gar in 45 Minuten bewältigt.

Die Eile am frühen Vormittag wurde reich belohnt, denn die Bedingungen für die Fahrt zur Robbenbank waren geradezu märchenhaft. Ein strahlend blauer Himmel breitete sich über dem Wattenmeer aus, das zu dieser Zeit in weiten Teilen trocken lag. Das bot einen besonders hohen landschaftlichen Reiz, den viele Schüler dauerhaft, andere immerhin zwischen zwei Partien Doppelkopf mit einem beiläufigen Blick aus dem Fenster des Salons zu würdigen wussten.
Bei den Robbenbänken heißt es dann immer “Leise sein und leise bleiben”. Selbst die sonst bei solchen Gemeinschaftsaktionen übermäßig eloquenten Achtklässler vermochten ihren gegenseitigen Mitteilungsdrang zu diesem Anlass vorübergehend zu zügeln und betachteten aufmerksam die scheuen Tiere auf der Sandbank. Gerüchte, denen zu Folge es sich hierbei in Wirklichkeit um gut verkleidete Schichtarbeiter des Hollumer Verkehrsbüros handeln soll, scheinen unserer Meinung nach nicht stichhaltig zu sein, es sei denn, die Darsteller verfügten über extrem verblüffende schauspielerische Begabungen.

Um kurz nach 12 Uhr war die Robbenfahrt beendet und die Klassen begaben sich in getrennten Routen wieder auf die Insel-Tour. Darin enthalten ist wie in jedem Jahr der Besuch des Abenteuer-Spielplatzes “De Fleyen” in Nes. Hier gibt es einen kleinen See, der die Aufmerksamkeit der Schüler alljährlich besonders anzieht. Auch in diesem Jahr blieb kaum ein Schüler trocken. Gottlob gibt es Umkleidekabinen, und die Schüler waren dank einer Vorinformation mit Kleidung zum Wechseln ausgestattet.

Ein Bummel durch die Ameland-Metropole Nes war natürlich auch noch möglich, bevor die Rückfahrt nach Hollum noch einmal die Kondition der Schüler herausforderte. Dort angekommen wurden noch vor dem Abendessen zwei Vorrundenspiele des Ameland-Fußballturniers angepfiffen. Die 8a unterlag erwartungsgemäß der 8c mit 0:2. Ebenso konnte die 8d ihrer Favoritenrolle gegen die 8b gerecht werden, die sich mit 3:1 geschlagen geben musste.
Die eigentlich für den Abend angedachte Party wurde dann zunächst einmal auf den nächsten Tag vertagt. Zu müde waren die Schüler von dem erlebnisreichen aber auch anstrengenden Tagesprogramm. Statt dessen wurde noch ein kleiner Abstecher zum Weststrand angeboten, wo um etwa 20.15 Uhr ein prospektreifer Sonnenuntergang zu beobachten war.

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