Da am heutigen Morgen „nur“ die Fahrt mit dem Fahrrad zum Anleger in Nes auf dem Programm stand, konnten die Schüler*innen ihre Energiereserven zumindest ein kleines bisschen auffüllen, denn das Frühstück wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Nachdem der Reifendruck der Fahrräder fachmännisch und fachfrauisch überprüft worden war, schlugen wir klassenweise den Weg zum Leuchtturm ein, um von dort aus auf dem Dünenweg nach Nes zu fahren. Die zusätzlichen Kilometer (im Vergleich zum direkten Verbindungsweg) nahmen wir gerne im Kauf, um die Idylle zu genießen sowie hier und da die Bodenbeschaffenheit genauer in Augenschein zu nehmen.

In Nes angekommen, wartete bereits der Kutter für die Robbenfahrt auf uns. Da auch heute wieder die Sonne mit voller Kraft auf uns nieder schien (und so auch unsere Vidamin D-Speicher aufgefüllt wurden), versammelte sich nahezu die ganze Mannschaft auf dem oberen Deck. Die Teamerinnen ließen es sich nicht nehmen, DIE Titanic-Szene schlechthin nachzustellen und mit ihrer Gesangseinlage die Robben auf unsere Ankunft vorzubereiten. Dabei lässt sich darüber streiten, ob es sich eher um lockende Rufe oder vielmehr um abschreckende Laute handelte. Mit eher mehr als weniger Fahrtwind in den Haaren kamen wir nach einer gemütlichen Fahrt bei den Robbenbänken an. Um die Robben tatsächlich nicht zu verschrecken, stellte der Kapitän den Motor aus und die Schüler*innen konzentrierten sich in ungeahntem Ausmaß und schonten wie auf dieser Fahrt bisher noch zu keinem Zeitpunkt ihre Stimmbänder. Deshalb war es uns möglich, Robben im Wasser und an Land genauer zu beobachten, vereinzelt auch durch ein Fernglas. Zu der Robbengemeinschaft gehörte sogar ein einwöchiges Robbenbaby, das viele Herzen höher schlagen ließ.

Im Anschluss traten wir die Fahrradfahrt zum Abenteuerspielplatz in Nes ein, wo unsere Erwartungen leider aufgrund einer (vielleicht aktuellen) Blaualgenplage enttäuscht wurden. Doch davon ließ sich unsere Laune nicht trüben, sodass wir nach einer ordentlichen Stärkung etwas eher als geplant in Richtung Zentrum begaben. Hier wurde die Freizeit bestmöglich genutzt, indem viel Eis gekauft wurde. Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad knüpften die Schüler*innen viele Kontakte mit entgegenkommenden Touristen und Insulanern, beispielsweise durch Grüße in verschiedenen Sprachen oder durch „High Fives“.

 

Bevor es Zeit fürs Abendessen war, fuhren diejenigen Teilnehmer*innen, die bislang noch zu wenig Sand zwischen den Zehen und in den Haaren hatten, zum Strand und kühlten sich dort ein wenig ab oder verbesserten ihre „Parcours-Skills“ in den Dünen. So kamen wir heute insgesamt auf stolze 32,5 Kilometer, die wir mit den Fahrrädern zurücklegten.

 

 

 

Kategorien:

Zu diesem Artikel steht eine Fotogalerie zur Verfügung: Robbenkutter 2022

Weitere Artikel

"Ja, ich weiß, es war 'ne geile Zeit!"

Unsere Gefühle:

Eine große Mischung aus glücklich, zufrieden, beseelt und erschöpft.

Von Angela Tiemann am 25. August 2023 Artikel Lesen

Abschluss- und Aufbruchstimmung

So langsam realisieren wohl alle, dass sich die Ameland-Fahrt 2023 ganz stark dem Ende zuneigt. Allein die Tatsache, dass das Wettbüro heute zum letzten Mal seine Pforten öffnete, um die Gewinnausschüttung ...

Artikel Lesen

Eine klasse Gemeinschaft!

Spiele , Strand

Am heutigen Tag stand die Klassengemeinschaft ganz besonders im Vordergrund. Nachdem in den letzten Jahren häufiger der Satz „Man müsste ja mal…“ gefallen ist, konnte das Programm, so wie es vor ein paar Stunden stattgefunden ...

Artikel Lesen