Viel zu schnell verging die Zeit auf der Insel – wie immer! Kaum ist der Bus, der uns herbrachte, von der Insel gefahren, steht er auch schon wieder vor der Tür und will uns heim holen. Bei aller Freude über die schöne Ameland-Zeit ist es aber auch ein gutes Gefühl, jetzt mit neuen Erfahrungen und Erinnerungen im Gepäck wieder zur Fähre zu fahren. Um 17.45 Uhr sind wir wieder am KvG.

Der Abreisetag ist für die Begleiter immer etwas turbulent. Die vielen Mitbringsel, die zum Teil noch bis zum letzten Moment benötigt werden, müssen in Windeseile zusammengesucht, gepackt und verladen werden. Lebensmittel müssen entsorgt oder (falls möglich) für’s nächste Jahr gesammelt werden. Die Koffer müssen gepackt, das Leergut (hunderte von Wasserflaschen tauchen wie aus dem Nichts plötzlich auf) zur Pfandrückgabe gebracht werden. Der Bus kam erfreulicherweise eine Stunde früher als geplant, dadurch entspannte sich die Situation. Für die Schüler dagegen läuft alles recht entspannt ab. Man geht wie gewohnt zum Frühstück, stellt sich ein Lunchpaket zusammen, trägt seinen Koffer zum Bus und wartet auf die Abfahrt. Es bleibt sogar Zeit für einen kleinen Einkauf im Supermarkt – falls man noch Geld hat.

Die ersten beiden Klassen (7a und 7b) wurden bereits gegen 10 Uhr zur Fähre gebracht. Da der Anhänger der Firma Ketteler-Reisen eher eine aufgepustete Sardinenbüchse war, passte nicht alles Gepäck hinein. So wurde der Gepäckwagen an der Fähre zunächst entladen und das restliche Gepäck eine Stunde später zusammen mit den Klassen 7c und 7d an den Anleger gebracht. Die 7a und 7b blieben derweil mit dem Gepäck am Fähranleger und konnten nicht, wie sonst üblich, noch ein Stündchen durch Nes flanieren.
Immerhin, alle waren pünklich am Anleger und auch der Bulli erreichte kurz vor der Abfahrt das Schiff zum Festland.

Die Ãœberfahrt zum Festland erzeugt immer eine Gefühlsmischung zwischen Erleichterung, Wehmut, Müdigkeit und Vorfreude auf zu Hause. Passend um 12.30 Uhr kam die Sonne durch und bescherte uns noch einmal schöne Bilder von der Insel und dem Wattenmeer. Die Schüler beschäftigten sich allerdings überwiegend mit Ohrhörern, Kartenspielen, Zeitschriften, Kartoffelchips und Getränken – ist ja auch schön.
Da einer der Busfahrer nicht auf seinen Anspruch auf eine kostenlose Mahlzeit an einer Autobahnraststätte verzichten wollte, die Schüler aber verständlicherweise nicht alle 70 Cent für die Entsorgung der konsumierten Getränke (s.o.) aufbringen mochten, mussten zwei Pausen eingelegt werden. So erreichten wir mit einer kleinen Verspätung um kurz nach 18 Uhr den Pulk wartender Eltern, die ihre lange vermissten, etwas erschöpften Sprößlinge mit herzlichen Umarmungen in Empfang nahmen.

 

Liebe Eltern. Nun, da alle Kinder heil und gesund wieder zurück sind, möchte ich mich für die herzlichen positiven Rückmeldungen bedanken, die unser ganzes Team – einschließlich Kocheltern – mündlich oder sogar schriftlich erreicht haben. Das bestärkt uns in unserer Arbeit und ist mehr wert als jeder materielle Lohn (den wir sowieso nicht kriegen.)
Liebe Schülerinnen und Schüler der Klasse 7: Ein großes Kompliment geht auch an euch. Was wäre schließlich die Amelandfahrt ohne euch, die Schüler? Ihr habt in eurer netten, freundlichen und hilfsbereiten Art eine wunderschöne Fahrt mitgestaltet und den Begleitern die vielgestaltige Arbeit dadurch zur Freude werden lassen. Das ist nicht selbstverständlich. Danke schön!

 

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Zu diesem Artikel steht eine Fotogalerie zur Verfügung: Freitag, 15. Juli 2011

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