Man könnte denken, die aufregendste Etappe der Klassenfahrt nach Ameland sei die Überfahrt mit der Fähre. Falsch gedacht! Nichts toppt den Moment, wenn 127 aufgedrehte und leicht verwirrte Schülerinnen und Schüler samt Lehrkräften endlich auf der Insel stehen und realisieren: „Wir sind hier. Ohne Eltern.“

Kaum angekommen, beginnt das typische Chaos. „Wo ist mein Koffer?“ – gefolgt von der Erkenntnis, dass er irgendwo in einem Meer ähnlich überfüllter Koffer verloren gegangen ist. Nach kurzer Schnitzeljagd und ersten kleineren Schweißausbrüchen hat dann jeder irgendwann sein Hab und Gut beisammen und kann es wieder auf baldiges DejaVu im bereitstehenden Hänger verstauen.

Nächster Punkt auf der To-do-Liste: Die Fahrt zur Unterkunft. Natürlich gibt es keine Shuttlebusse, weil *wir hier schließlich nicht im Urlaub sind*. Stattdessen darf sich die Truppe den Weg zur Unterkunft per Fiets also den charmanten Hollandrädern bahnen. Eine Aufgabe, die einige übermütige besonders stolz meistern, während der Rest eher… nun ja, kämpft.

In der Unterkunft angekommen, beginnt das Drama um die Zimmerwahl. Panik bricht aus. Die Lehrkräfte versuchen sich in Diplomatie, was meist in einem resignierten „Ihr klärt das schon“ endet.
Sobald der erste Hunger gestillt und die Zimmer irgendwie bezogen sind, steht ein erster Rundgang über die Insel auf dem Plan. Natürlich ist das Ziel der Strand. Nach dem Motto „Bevor wir uns wirklich entspannen, müssen wir ja erst mal komplett durch den Sand marschieren.“ Das Meer ist beeindruckend, der Wind gnadenlos und der Sand klebt in den Haaren. Ein echter Inseltraum!

Doch dann folgt endlich die Belohnung: Frei. Zeit. Während die Schülerinnen und Schüler Ameland erkunden und sich auf Abenteuer stürzen, beobachten die Lehrkräfte zufrieden aus sicherer Entfernung und atmen durch. Denn das Beste an der Ankunft ist: Es wird nur besser (hoffentlich).
Ende des ersten Insel-Tages: Alle sind erschöpft, aber glücklich.

IMG 9949



