Mittlerweile scheint am Frühstückstisch die Müdigkeit Oberhand gewonnen zu haben, denn bis auf das Klirren von Geschirr ist zu dieser Tageszeit nur noch wenig zu hören. Doch sobald die Teller zusammengestellt und abgeräumt werden, wird bei den Schüler*Innen ein Schalter umgelegt: Gestärkt von der ersten Mahlzeit des Tages und beim Spülteam zusätzlich unterstützt durch das Hören und Mitsingen von Liedern per Bluetooth-Box kehrt das Leben zurück – bereit für den ersten Programmpunkt des Tages.
Heute Morgen trafen sich alle vier Klassen am Strand. Ziel war es, das legendäre Ameland-Foto zu organisieren, um dieses dann mit einer Drohne zu filmen und zu fotografieren. Anschließend blieb noch ein wenig Zeit vor dem Mittagessen, die hohen Temperaturen und der wolkenlose Himmel wurden vielfach genutzt. Die Schüler*innen rannten ins kniehohe Wasser und kühlten sich (gegenseitig) ab oder vertrieben sich die Zeit in den Dünen.
Das Nachmittagsprogramm gestaltete sich äquivalent zum vorherigen Nachmittag, nur tauschten die Klassen jeweils die Aktionen. So fuhren die 8a und die 8b mit dem Trecker, die 8c und die 8d spielten “Capture the flag” im Hollummerbos. Für die 8d ergab sich beim Abendessen vor den Fenstern des Gemeinschaftsraums eine weitere Attraktion: Am Maritiem Centrum “Abraham Fock” startete die Vorführung des Pferderettungsbotes, die insgesamt vierzehn Mal im Jahr zu sehen ist und jedes Mal auf Neue eine Vielzahl von Touristen anlockt. Dabei handelt es sich um ein Relikt aus früheren Zeiten, in denen das Seenotrettungswesen noch deutlich anders als heute aussah: Zehn kräftige Pferde ziehen das Rettungsboot bis zum Südweststrand von Hollum, wo es dann zu Wasser gelassen wird.
Nach dem Abendessen trafen sich erneut alle vier Klassen am Strand. Nun wurden (ausnahmsweise) in aller Ausführlichkeit die Handys gezückt, um Fotos vom und mit dem Sonnenuntergang am Strand zu machen. Unterstützt wurde diese Stimmung durch die beiden großen Feuerkörbe, die lodernd brannten und später noch für eine angenehme Wärme sorgten. Auch die Gitarrenmusik und das gemeinsame Singen von einer stetig wachsenden Anzahl von Sänger*innen unterstützte dieses Ambiente.
Angela Tiemann